Turmhügel, Burgställe und Erdställe im Landkreis Regen -
wichtige mittelalterliche Befestigungen und Bauten. Vortrag im Waldmuseum Zwiesel. Der Bayerische Wald oder Böhmerwald, im Frühmittelalter auch Nordwald genannt, war im Mittelalter keineswegs eine „Terra incognita“. Säumerwege durchzogen das Gebirge als Verbindung zwischen Bayern und Böhmen. Turmhügel, auch Burgställe, waren einfache Gebäude auf Erdwällen, die mit Palisaden verstärkt waren. Ein wichtiger Stützpunkt war der Burgstall in Zwiesel am Kreuzungspunkt von zwei Handelswegen. Im Landkreis Regen sind weitere 16 Anlagen als Bodendenkmäler belegt. Alle diese sind Zeugnisse des mittelalterlichen Handels, die aber leider sehr wenig belastbare Daten preisgeben. Der Dozent Fred Baierl erforscht seit vielen Jahren die mysteriösen Erdställe. Da aber gerade im Landkreis Regen Turmhügel und Burgställe vielfach mit Erdställen verbunden waren, weckten auch diese oberirdischen Anlagen sein Interesse. Der Abend verspricht viele interessante Aspekte aus einer Zeit, die in unseren Geschichtsbüchern nur sehr lückenhaft dargestellt ist. Kosten 9,--€; Anmeldung unter 09921-96054400 erforderlich!
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VHS Zwiesel
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