Der Rundweg Eisvogel ist eine spannende Entdeckertour abseits der Besucherhotspots im Nationalpark mit viel Wasser, Gipfelausblicken und abwechslungsreichem wildem Wald. Obwohl die Strecke am Rand des Schutzgebietes liegt, wird die natürliche Stille nur selten gestört und Entspannung ist garantiert. Der Rundweg ist vom Deutschen Wanderverband zertifiziert als Kurzer Qualitätsweg der Kategorie ‚traumtour‘.
Hinweis:
Mittelschwere Tour mit mäßig steilen Anstiegen.
Der Weg ist durchgängig mit der Markierung ‚Eisvogel‘ beschildert.
ÖPNV:
Igelbus-Haltestelle Mauth P+R
(Finsterau-Bus, Linie 6115)
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Der Ausgangspunkt liegt etwa 5 Minuten von der Bushaltestelle entfernt: den Reschbach und die Reschbachstraße überqueren und dann nach links bergauf zum Parkplatz Jägerstraßl abbiegen.
Navi:
Parkplatz Jägerstraßl
94151 Mauth
Tourenverlauf:
Parkplatz Jägerstraßl – Steinbach – Steinbachklause – Große Kanzel – Taferl – Steinerne Stiege - Jägerstraßl
Tourenbeschreibung:
Am Parkplatz Jägerstraßl beginnen wir unsere Wanderung, indem wir kurz bergauf gehen und dann mit der Markierung ‚Eisvogel‘ nach rechts in den Wanderweg in Richtung Steinbachklause einbiegen. Dieser verläuft auf dem ersten Stück ohne große Höhenunterschiede parallel zum Reschbach und folgt der aufgelassenen Bahntrasse der Spiegelauer Waldbahn, die als Schmalspurbahn bis in die 1950er Jahre Holz aus dem Waldgebiet bei Mauth-Finsterau Richtung Spiegelau transportierte.
Nach knapp 500 Metern ist ein Abstecher nach rechts zum Rastplatz Sandriegel mit Toilette möglich.
Wir folgen weiter dem Weg und nach erreichen nach weiteren 600 Metern den Steinbach, dem wir von nun an flussaufwärts bis zur Steinbachklause folgen. Unterwegs gibt es die Möglichkeit, sich über das Landschaftsbild und den Nationalpark auf Informationstafeln zu informieren. Im Laufe der Zeit wird der Weg streckenweise steiler und der Steinbach rauscht in kleinen Wasserfällen zu Tal. Nach insgesamt einer Stunde erreichen wir die Schutzhütte an der Steinbachklause. Die Klause wurde einst zur Holztrift angelegt und enthält normalerweise wenig Wasser, sofern sie nicht vom Biber, der dort heimisch geworden ist, aufgestaut wird. Eine kurze Zwischenrast bietet sich an.
Wir überqueren den Steg über den Steinbach und folgen der Markierung ‚Eisvogel‘ weiter etwa einen Kilometer bergauf bis zum Seefilz (Informationstafel). Dort biegen wir links ab und erreichen nach weiteren 800 Metern die Abzweigung zur Großen Kanzel. Wir biegen links ab und gehen auf fast ebenem Weg bis zum Fuß des Felsens, wo rechter Hand ein Steig abzweigt, der uns auf den Aussichtsfelsen mit Gipfelkreuz bringt. Um ganz nach oben zu kommen, ist noch ein kleines bisschen Kraxelei notwendig (Vorsicht, Rutschgefahr bei Nässe!), dann haben wir mit 1001 Metern den höchsten Punkt der heutigen Wanderung erreicht und eine Gipfelrast verdient. Das Panorama bietet schöne Fernsicht in das Nationalpark-Vorfeld, bei Föhnwetterlage sogar bis zu den Alpen, aber auch ins Innere des Nationalparks bis zum Lusen.
Auf schmalen Waldpfaden geht es auf dem letzten Drittel der Wanderung nun durch abwechslungsreiche Mischwälder meist bergab. Wir orientieren uns weiterhin stets an der Markierung ‚Eisvogel‘. Unterwegs kommen wir am „Taferl“ vorbei, einem historischen Bildstock und erklimmen die „Steinerne Stiege“. Nach insgesamt zirka 2 3/4 Stunden erreichen wir wieder den Ausgangpunkt am Parkplatz Jägerstraßl.
Tourdaten
Tourenportal
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